Havelland - 31.03.2008

Nachdem Annamarie am 30.03.08 zusammen mit ihrem Partner ihren Horst in Wolsier erreichte, beschlossen wir tags darauf, Annamarie einen Besuch abzustatten.
Als wir gegen Mittag vor Ort eintrafen, erkannten wir anhand ihrer inzwischen schon mehrfach gesplissenen Antenne, dass sich nur Annamarie auf dem Horst befand.









Ob wohl auch bald ihr Partner am Horst eintreffen würde? Sicher wird er wohl nur auf Futtersuche sein.
Wir unsere Minibouletten und den Nudelsalat aus dem Kühlgepäck, aßen, warteten und warteten. Doch der Herr Gemahl kam einfach nicht. Im Gegenteil: nun legte sich Annamarie in den Horst, und so ward auch von ihr nichts mehr zu sehen.
Also unterbrachen wir die Warterei und fuhren zum Gülper See, an dem bereits viele Wasservögel schon brüteten. Nur hatte sich inzwischen leider das Wetter etwas verschlechtert, der Himmel bewölkte sich und es wurde windiger und kühler. Entsprechend gering war dann auch die Fotoausbeute.
Diese umgekehrte Symmetrie der beiden Höckerschwäne hatte uns gefallen - sozusagen als Spiegelbild eines einzelnen Schwans, das sich aber im Wasser dann richtig als "zwei Schwäne" widerspiegelte.



Kurz darauf sahen wir wie gerade dieser Silberreiher im Feuchtgebiet des Ufers landete und auf Fischfang ging.



Wir fuhren wieder zurück nach Wolsier. Vielleicht sind jetzt endlich alle beide Störche im Horst? Aber nix da - der Horst war jetzt völlig leer!!!
Nun gut - wir holten unsere Stühle aus dem Auto, holten unseren Kaffee aus dem Kofferraum sowie den Kuchen und machten erstmal in aller Seelenruhe eine ausgedehnte Kaffeepause, wobei wir natürlich nicht die Natur außer Acht ließen.
Lauter Spatzen hielten in einer nahen Korkenzieherweide ebenfalls Siesta.



Allmählich wichen die dunklen Wolken und die Sonne kam endlich wieder hervor.
Ein herrlicher Rotmilan zog über uns seine weiten Kreise.



Ich beobachtete ganz hoch oben in den Lüften einen Vogelzug ... ja, waren es nun Kraniche oder Störche? Zu hören war nichts - kein Rufen der Kraniche. Daher tippte ich auf Störche. Um sie fotografisch festzuhalten und evtl. auch zu präsentieren, flogen sie jedoch einfach zu hoch. Aber später dann, zuhause, war einwandfrei zu erkennen, dass es sich um einen Kranichzug handelte.



Kurz darauf konnten wir eine tolle Formation von Wildgänsen beobachteten - die waren auch zu hören!



Später sahen wir noch einen weiteren Gänsezug - aber um welche Gänse es sich hierbei wohl handeln könnte, das wissen wir leider nicht.



Ja, so warteten wir und warteten, genossen die Vogelvielfalt ... aber wer nicht mehr zum Horst kam, bevor wieder nachhause fahren mussten, waren Annamarie und ihr Storchenmann. So werden wir wohl in nächster Zeit nochmals nach Wolsier fahren und ... hoffentlich mehr Glück haben, alle Beide auf ihrem Horst beobachten zu können.

<-- zurück zur Übersicht