Vacation --> Norwegen 2017 --> 13.-14.06. - Anreise / check-in
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Mit einem Mietwagen ging es in Richtung Kiel.
In Strande, nördlich von Kiel, übernachteten wir im Ostseehaus Bünger. Von außen eher unscheinbar, entpuppte es sich innen als ein echtes Juwel. Selten in einem so geschmackvoll eingerichteten Hotel übernachtet. Zum Frühstück musste man zwar 100 m laufen,... ... aber bei dem Wetter und Blick auf die Ostsee, kein Problem (auch nicht für Fußgeschädigte). Dann ging es zum Ostseekiel, ab 11:00 Uhr konnte man dort vorab schon sein Gepäck aufgeben. Man fand es dann sogar später vor seiner Kabinentür wieder an. Ist halt nicht Berlin-Tegel und Air Berlin :-). Wenn man in seinem Leben noch nie einen Kreuzfahrtriesen in natura gesehen hat und ihn plötzlich unverhofft vor sich sieht, ist das ein Eindruck, den man nie vergessen wird und der einmalig bleibt. Ungefähr so, als wenn man aus Seattle herausfährt und urplötzlich den 4300 m hohen Mount Rainier vor sich sieht. Ein zwar etwas abwegiger Vergleich, aber genauso einmalig. Das Besondere für uns Kielneulinge war ja, dass wir bei der Anfahrt kein Wasser gesehen hatten und plötzlich,"mitten in der Stadt", vor diesem Riesen standen. Dank roter Ampel konnten wir uns von dem "Schock" erholen. Und weil es so schön ist, gleich noch als Doppelpack. Im Vordergrund die Mein Schiff 6, Im Vordergrund die Gangway, die wir nach dem Einchecken ablaufen mussten. 300 m vorbei an der 6 und noch einmal über 300 m bis zur 3. Das ist schon weniger was für Fußkranke. Aber Heidi hat sich wacker geschlagen, wie auf der ganzen Reise. Nach der Kofferaufgabe war noch Zeit um an der Kieler Förde ein Stück entlang zu fahren und anschließend den Mietwagen abzugeben. Bei einem kurzen Zwischenstopp an der Förde genehmigten wir uns zwar nicht die teuersten aber dafür schlechtesten Fischbrötchen in unserem Leben. Eine Schande für diese Gegend. Nachdem wir den Mietwagen abgegeben hatten, fuhren wir zum Einchecken mit dem Taxi wieder zum Ostseekai. Wenn 2500 Kreuzschifffahrer fast zur gleichen Zeit einchecken wollen, dann sind dafür ca. 10 Schalter nicht viel. Von diesem Chaos hätte man natürlich auch ein paar schöne Bilder machen können, aber die Nerven hatte ich dafür nicht. Auf der besagten Gangway machten wir uns auf den Weg zu unserem Schiff. Unten wurden noch die letzten Verpflegungspaletten gebunkert, 3500 Leute (incl. Besatzung) sind zu versorgen. Erschöpft in der Kabine eingetroffen, genossen wir erst einmal den Blick von unserem Balkon aus. Hinter uns die Mein Schiff 6, die fast zeitgleich mit uns auslaufen würde. Dann mussten wir, wie auf der ganzen Reise, uns entscheiden - entweder das Ablegen des Schiffes zu beobachten oder zum Abendessen zu gehen. Der Magen sagte Hunger, also auf ins Restaurant. Eines der 3 Restaurants, in denen man a'la carte ein 5-Gängemenü zu sich nehmen konnte - ohne Abendgarderobe! Alternativ gibt es noch Buffets - alles inclusive. Gegen Bezahlung stehen aber noch mehrere kleinere Restaurants zur Verfügung. Als der Magen genug und der Verstand gesiegt hatte, ging es wieder zurück in die Kabine,... ... rechtzeitig zum Sonnenuntergang, dem einzigen, den wir auf der Reise erleben durften. Aber das ahnten wir zu diesem Zeitpunkt glücklicherweise noch nicht. Wenig später sahen wir noch hinter uns die Mein Schiff 6. Da Langzeitbelichtungen auf einem fahrenden Schiff, auch mit Bildstabilisator, "etwas" problematisch sind, kommt das dabei raus: Man könnte es natürlich auch als "stimmungsvoll" schönreden :-). Ab Morgen geht es dann aber richtig los mit der Kreuzfahrt! <-- Hier geht es zurück |
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